Berufsunfähigkeit kurz zusammengefasst aus Stiftung Warentest

Riesige Preisunterschiede und Besserung in den Tarifen der BU Versicherer

 

Stiftung Warentest hat wiedermal genauer die Tarife für Berufsunfähigkeit unter die Lupe genommen.

Wenig erstaunlich war, dass auch dieses Jahr wieder erhebliche Beitragsunterschiede bei den Berufsunfähigkeitsversicherern vorherrschen. Eine Monatsrente von 2000€ gab es zwischen 75€ mtl. bis 155€ mtl. für eine Frau mittleren Alters im Bürodienst.

Es dürfte also lohnen mit dem Berufsunfähigkeit Vergleichsrechner genau zu recherchieren.

 

Testsieger war die AachenMünchner Versicherung, gefolgt von 9 Produkten gleichrangig auf Platz 2.



Die wesentlichen Erkenntnisse zu aktuellen BU Tarifen sind:

  • Je mehr körperliche Tätigkeit das Berufsbild zeigt, desto teurer der Tarif und desto kürzer die Laufzeit einer Berufsunfähigkeitsrente. Kann die Diplomkauffrau noch bis zum 67. Lebensjahr eine Leistung erhalten, so ist dies für den Altenpfleger nur bis zum 65. Lebenjahr möglich. 
  • Je mehr körperliche Tätigkeit und Risiko, desto höher die Aufschläge. Genannter Altenpfleger muß beispielsweise 30% mehr Beitrag zahlen als die Diplomkauffrau.
  • Ein Mangel aller Alterverträge zum Thema abstrakte Verweisung wurde bei allen Spitzentarifen endlich behoben. Dem Kunden kann nun nicht mehr unter Verweis auf einen anderen oder gleichwertigen Beruf die Leistung verweigert werden.
  • Unterschiede finden sich zu den Gesundheitsfragen und deren Verständlichkeit.
  • Viele Versicherungen haben auch zum Thema Nachversicherung deutlich nachgebssert in Ihren Konditionen. Es ist wichtig steigende Einkommen später entsprechend, ohne neue Gesundheitsprüfung erhöhen zu können um beispielsweise inflationsbedingte Einbusen kompensieren zu können, oder aber auch neuen familiären Konstellationen (Verheiratet /Kinder ) Rechnung zu tragen im Falle einer Berufsunfähigkeit.
  • Das Risiko für die Versicherer einen Leistungsnehmer anstatt einen Beitragszahler zu erhalten ist hoch. Weshalb 3 von 4 Interessenten insbesondere zu Vorerkrankungen Ausschlüsse oder sogar eine gänzliche Ablehnung erfahren.
  • Es lohnt aber bei augeheilten Krankheiten mittles Attesten Nachzuverhandeln.
  • Wer sich chronischen Krankheiten ausgesetz sieht kann auch alternativ auf sogenannte Grundfähigkeitsversicherungen ausweichen.

 

Tipps zur Berufsunfähigkeitsversicherung:

  • Prüfen Sie auch als Altkunde regelmäßig ob eine Erhöhung Ihrer Berufsunfähigkeitsrente erforderlich ist. Im Ereignisfall ist es dafür zu spät!
  • Wer nicht von seinem Ersparten leben kann braucht eine BU. Insbesondere wenn durch Bau oder Fimengründung Schulden vorhanden sind. Ihre Frau und die Kinder brauchen dann einen wirksamen Schutz vor Berufsunfähigkeit des Hauptverdieners.
  • Viele Versicherungen bieten mehrere BU Tarife an. Es kann sich bei ein und dem selben Versicherer um einen sehr guten und anderen sehr schelchten Tarifen handeln. Deshalb genau auf den jeweiligen BU Tarif achten!
  • Sofern Sie bereits gesundheitliche Beschwerden in der Vergangenheit angeben müssen sollten Sie erst eine Vorabanfrage über uns starten, bevor Sie einen Antrag stellen. Hierdurch vermeiden Sie einen Negativ Eintrag im Falle einer Ablehnung durch die Versicherung, welcher Sie auch bei den anderen Versicherungen blockieren würde.


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